Historie - Wirme im Sauerland

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Das Dorf
...und das ist unsere Geschichte:
Eine erste kontinuierliche und flächendeckende Besiedelung des Flapetales, in dem auch Wirme liegt, fand mit großer Wahrscheinlichkeit im Zeitraum des frühen Mittelalters von 850 bis 1050 nach Christus statt. Wirme wurde erstmals im Jahre 1398 in einem Einkunftsregister der Stadt Schmallenberg erwähnt. In dieser Eintragung wird das Vorhandensein der Siedlung Wirme (der damalige Name war Wedirmode) indirekt bezeugt.
Kapelle
In den ältesten direkten Quellen aus dem 15. Jahrhundert lautet der Ortsname „to der Wedermo(i)de“. Man kann deshalb davon ausgehen, dass vormalige Einwohner aus Wirme in Schmallenberg ansässig und dort nach ihrem Herkunftsort genannt wurden. Über „Wirmede“ hat sich der Ortsname im Laufe der Zeit schließlich zum heutigen „Wirme“ abgeschliffen. Parallel dazu wurde das Dorf seit dem 16. Jahrhundert zeitweise auch „to der Wiedermöllen“ genannt, was mit der seit 1422 nachweisbaren Mühle zusammenhängt. Beim ursprünglichen Namen handelt es sich allerdings nicht um die Bezeichnung für eine Mühle sondern wohl eher um einen Flurnamen, der auf ein sumpfiges, waldreiches Gebiet hinweist.
Die Wirmer Höfe gehörten bis zum 19. Jahrhundert zum Lehnsverband der Vögte von Elspe. Kirchlich war das Dorf bis 1655 im Gebiet der Pfarrei Kirchhundem angehörig und kam dann zur neu gegründeten Pfarrei Kohlhagen. Seit 1628 ist eine dem heiligen Matthias geweihte Kapelle in Wirme nachweisbar. 1901 wurde an Stelle des Vorgängerbaus die heutige Kapelle errichtet.
Von 1843/44 bis zur kommunalen Neugliederung 1969 war Wirme eine Ortschaft in der politischen Gemeinde Kohlhagen im Amt Kirchhundem und kam dann zur heutigen Gemeinde Kirchhundem.
Ein bedeutendes Ereignis in der Ortsgeschichte war der Brand vom 25./26. April 1904, bei dem fünf Wohnhäuser, die Mühle und zwei Nebengebäude eingeäschert wurden.
Das ehemalige Mühlengut mit rund 80 Morgen Landbesitz wurde 1931 an die Chorschwestern vom heiligen Augustinus - Paderborn - verkauft. Das Gut wurde von den Ordensschwestern bis 1965 weiter bewirtschaftet. Dann verkaufte der Orden die Liegenschaften wieder.
Die 1904 gebildete Volksschule des Ortes war zunächst im Küsterhaus auf Kohlhagen, dann ab 1910 im 1905 errichteten Haus Grünewald, genannt Trippmann, in Wirme untergebracht. 1930 wurde ein neues einklassiges Schulgebäude errichtet, in dem bis zur Auflösung der Schule am 26. Juli 1967 Unterricht stattfand.
Ebenfalls 1930 wurde die Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Wirme ins Leben gerufen.
Wirme ist seit 1921 an die Elektrizitätsversorgung angeschlossen und seit 1931 über eine eigene Wasserleitung mit Trinkwasser versorgt.
Zum 30.06.2015 hat Wirme 169 Einwohner, im Volksmund leben sie "in der Wirme".
Die Einwohner von Wirme engagieren sich in überörtlichen Vereinen, wie dem Schützenverein Kohlhagen 1904, dem SV Brachthausen-Wirme, Gemischten Chor Caecilia Brachthausen und Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr. Im Dorf selbst gibt es eine Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr, die in einem 2013/14, mit viel Eigenleistung und Engagement gebauten, eigenen Gerätehaus untergebracht ist. Ein Wasserbeschaffungsverband sorgt seit Jahrzehnten für die Versorgung der Einwohner mit frischem Trinkwasser und die Unterhaltung des Wasserleitungsnetzes. Der Böllerclub Wirme pflegt alte Bräuche durch den Gebrauch von Böllern.
Besondere Aktivitäten für das Dorf entfaltet die Arbeitsgemeinschaft „Unser Dorf soll schöner werden“, die in den vergangenen Jahrzehnten zum Teil erfolgreich an den Dorfwettbewerben „Unser Dorf soll schöner werden“ und „Unser Dorf hat Zukunft“ teilgenommen hat. Der Verein unterhält den Kinderspielplatz und die Dorfhalle Wirme, die für dörfliche und private Veranstaltungen zur Verfügung steht.
Der von der Arbeitsgemeinschaft geschaffene „Wirmer Erlebnisweg“ zeigt markante historische Punkte am Zubringerweg zum Rothaarsteig, der durch den Ort verläuft.
Quelle: www.kirchhundem.de
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